Ein Trip auf die Malediven. Das hat man auch nicht alle Tage!
Diesmal habe ich Simona mit eingepackt, eine gute Freundin, welche ich von meiner früheren Arbeit bei Labo Spa in Zürich kenne.
Sie freute sich auch sehr darauf, denn sie ist Zuhause immer sehr engagiert, mit Beruf, Kinder und Mann ;). Die Stille auf der Insel wird ihr gut tun.
Der Flug, ein angenehmer doch eher arbeitsintensiven Nachtflug. Chris von Rohr war auch mit an Bord, mit seiner Tochter Jules. Er kam immer in unsere Galley zum plaudern, ich muss sagen er ist wie ein Kumpel. Ich überlegte kurz, aber ich konnte nicht anders als in zu Duzen und sagte ihm auch, dass ich sein Buch Sternenstaub, in dem er seine Kolumnen zusammen getragen hatte, echt gut fand und dass sogar mein Grossmami total Fan davon ist. Er freute sich:„Seisch em Grosi en liäbe Gruess“. Amused. Haha.
Am Morgen in Male angekommen, schnappten wir unsere Koffer vom Band, liefen aus dem Flughafen raus und ein paar Meter weiter wartete das Boot auf uns. Kein Bus. Ein Boot. 🙂
Das Speed Boot brachte uns in zirka 20 Minuten auf die Trauminsel Bandos. Ein Resort mit hunderten von kleinen Bungalows.
Der Flughafen ist übrigens auf einer Insel gebaut, welche auch nur den Flughafen beheimatet. Male City ist auf der nächstgelegenen Insel.


Die ganze Insel ist mit Bäumen, Palmen und allen möglichen Blumenarten bewachsen, dass man sich meist alleine und in Ruhe gelassen fühlt. Die Frangipani Blüten verzauberten uns von Beginn weg…
Bandos ist natürlich auch eine typische Honeymoon Insel, man siehe hier…
Wir warteten auf unsere Schlüssel und glücklicherweise sichtete Simona gleich ein Herr mit diesen weissen Golfwägeli und er fuhr uns gentleman like direkt vor unser Bungalow. Jedes Crewmitglied hat eins für sich. Wow!
Diesmal war ich von der extremen Feuchtigkeit und Hitze mega müde. Ich wollte nur noch schlafen. Ein langes Morgennickerli war fällig. Das tat ich dann auch und Simona machte sich schon ein wenig auf ihre Erkundungstour.
Bis sie dann in der Hängematte am Strand einschlief.
Das Meer liegt nur wenige Meter vom Bungalow entfernt, das Wasser wie im Urlaubskatalog!
Am ersten Tag gingen wir Essen und einfach ein wenig die Insel auskundschaften und uns über einige mögliche Aktivitäten informieren. In etwa 20 Minuten läuft man um die ganze Insel rum.

Ein ganz schöner Ort ist das Hovan Restaurant. Abend wird man von Romantik verwöhnt und Tagsüber gibt’s da den besten Kaffee der Insel und gleichzeitig schnappt einem die Aussicht den Atem weg. Ein Genuss!
Simona und ich wollten unbedingt schnorcheln gehen.
Das war unser Plan für den ersten Tag, nach dem Frühstück auf der kleinen Terrasse…
…unseres Bungalows liefen wir in Richtung Hovan Restaurant, an den Ort wo die Riffe etwas tiefer liegen und man gut schnorcheln kann.
Wir sichteten diverse Fische und speziell fand ich auch die Luftblasen der Taucher einzufangen die weiter unten ihre Tour drehten.
Nahe an den Riffs schwammen kleine Haie umher. Gführchtig! Aber anscheinend sollen diese Haie Vegetarier sein. Gut so. 😉
Wir informierten uns beim Ausflugscenter über mögliche Aktivitäten. Wir buchten eine Schnorcheltour für den nächsten Tag, Dienstag.
Unsere Tage auf der Insel ähnelten sich. Ein Morgen liefen wir rechtsrum, am anderen Tag linksrum. So in etwa. Haha.


Auf Bandos gibt es 3-4 Restaurants. An diesem Abend besuchten wir das Thai Restaurant, auch Fabienne und ihr Freund waren da und wir verbrachten einen lustigen Abend miteinander.
Da wir an diesem Dienstag morgen bei der Schnorchel tour angemeldet waren
frühstückten Simona und ich im Sea Breeze…
…wir gerieten uns in die Haare. Zwei Stiere zusammen, 4 Hörner… das ist manchmal zu viel Kraft die aufeinander prallt. Wir können aber glücklicherweise Beide gut Kommunizieren, sprechen uns aus, lassen alles raus, sind genervt. Dank den rohen, ehrlichen Gesprächen kommen wir dann wieder zur Einsicht und legen alles auf den Tisch.
Irgendwie hatte es auch damit zu tun, dass wir selten so viele Stunden hintereinander zusammen sind und wir uns finden mussten.
Ich sag da nur, auch im schönsten Paradies gibt es Stürme.
Der Schnorchel Ausflug an diesem Morgen bot uns ziemlich viel für unsere Sinne.
Fabiana aus Argentinien erklärte uns vor dem besteigen des Bootes einige Regeln.

Auf unserer Tour hielten wir an drei verschiedenen Orten, bei drei Inseln. Wir sichteten Schildkröten, eine grosse gelb-schwarze Moräne, Rochen, Haie, viele Fische inkl. süsse Nemos.
Der Ausflug im Meer tat richtig gut und der Hängematte stand nichts mehr im Weg.
Wir gönnten uns später wieder einen feinen Café und ein Smoothie inklusive Traumausblick.
Da Simona und ich beide grosse Spa Fans sind und wir ja auch in einem solchen gearbeitet haben, hatten wir eine Ganzkörpermassage gebucht und freuten uns wie kleine Kids drauf.
Nach dem entspannten Nachmittag liefen wir gegen Abend, in maledivischem Tempo, zu unserem Termin und liessen uns verwöhnen. Wir waren begeistert!
Zu Beginn der Massage hat uns die Masseurin die Füsse gewaschen und wir bekamen zum Einstieg einen kühlen Mango Tee zum trinken.
Nach der wohltuenden Massage gönnten wir uns noch ein Bad im Whirlpool. Haha. Eigentlich war es ja extrem heiss und feucht auf den Malediven, doch ein Bad im Wirpool tat trotzdem ganz gut, runzlige Hände und Wellness Feeling pur.
Diesen Abend dinierten wir im Restaurant Sea Breeze, ich bestellte einen feinen Lachs und Simona einen griechischen Salat. Zum Dessert eine cremig köstliche Kugel Kokos Eis.
Wir entschieden uns, beim Sonnenaufgang am nächsten Morgen dabei zu sein, um 05:50 haben wir mit Jasmin, einer Kollegin der Crew am Strand abgemacht. Wir schlichen aus dem Bett und genossen die Stille. Ein paar Wolken waren etwas im Weg aber die Farben glühten doch ziemlich.
Den Tag verbrachten wir mit geniessen, schnorcheln, baden und etwas Fitness.
Am gleichen Abend, bestaunten Simona und ich den Sonnenuntergang beim Hovan Restaurant. Mir viel auf, dass ich noch nie am gleichen Tag den Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bewusst angeguckt habe.
Wir bestellten alkoholfreie Fruchtdrinks und etwas Kleines zum Essen. Die Bedienung, ein junger Herr war so aufgestellt und herzlich, wir unterhielten uns ein wenig mit ihm.
Mich hat es fasziniert, dass die Malediven einfach so inmitten des indischen Ozeans gelegen sind… im Anschluss etwas Kulturtheorie:
Die Malediven sind ein islamischer Inselstaat im Indischen Ozean westlich von Sri Lanka und bestehend aus mehreren Atollen und 1196 Inseln, von denen 220 von Einheimischen bewohnt und 87 weitere für touristisch Zwecke genutzt werden.


Die Inseln sind verteilt auf 26 Atolle mit Korallenriffen. Die Malediven sind nicht, wie beispielsweise Hawaii, vulkanischen Ursprungs. Die Inseln liegen alle rund 1 Meter über dem Meeresspiegel, was sie besonders anfällig für den stetig ansteigenden Meeresspiegel macht.
Die Malediven lassen sich in Inseln für Einheimische und Inseln für Touristen unterscheiden. Malediver sind auf den Touristeninseln nur als Personal zugelassen.
Die Stadt Malé ist eine der am dichtesten besiedelten Städte der Welt. 134’000 Menschen leben in der Stadt.
Die Inseln haben im ruhigen Indischen Ozean ein sehr konstantes warmes tropisches Klima bei (sehr!) hoher Luftfeuchtigkeit. Als beste Reisezeit gelten die Monate November bis April.
Die maledivische Sprache, Dhivehi, leitet sich vom mittelalterlichen Singhalesisch ab. Sie ist die einzige Amtssprache des Landes, in letzter Zeit gewinnt aber die arabische Sprache stark an Bedeutung.
Der Islam ist die alleinige Staatsreligion. Die öffentliche Religionsausübung jeder anderen Religion ist verboten und unterliegt strafrechtlicher Verfolgung.
Die Alphabetisierung liegt bei 99%. Auf jeder kleinen Insel gibt es Schulen, in denen die Kinder ab dem Alter von sechs Jahren Englisch und Dhivehi lesen und schreiben lernen sowie darüber hinaus das arabische Alphabet, um den Koran rezitieren zu können.
In der Hauptstadt Malé sind zwei Krankenhäuser vorhanden, ein privates und ein öffentliches. Beide Krankenhäuser sind gut ausgestattet. Komplizierte chirurgische Behandlungen können dort jedoch nicht durchgeführt werden.
Einige Inseln besitzen Apotheken und „Medical Centers“. Die aber in den wenigsten Fällen mit Ärzten besetzt sind. Die Insel Bandos jedoch hat gleich zwei Ärzte ständig im Dienst. Auf Bandos befindet sich auch eine Dekompressionskammer, die bei Tauchunfällen Lebensrettend ist.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Malediven
Nun stand schon wieder Koffer packen an.
Der Flug ging am nächsten Tag gegen Mittag wieder los in Richtung Heimat.
Der Aufenthalt war sehr entspannend. Simona hat es auch sehr gut getan, sie sagte mir es war eine tolle Auszeit für sie. Einfach mal Luft und Ruhe für sich selbst zu haben. Das freute mich!
Sie konnte sich auch auf dem Rückflug bequem einrichten. Das Flugzeug war nicht voll besetzt.
Allgemein verlief der Service super gut. Wir waren ein gutes Team und die Stimmung locker.
Giulia, eine Arbeitskollegin erzählte mir in der Pause von einer guten Freundin von ihr, welche die Tochter vom Spitzenkoch Daniel Humm sei. Daniel Humm betreibt in New York City die Restaurants Eleven Madison Park und The NoMad und gilt als der beste Koch der Welt! Er ist vor kurzem ausgezeichnet worden. Ich fand es faszinierend ihren Erzählungen zu folgen. Die Welt ist ja doch so klein. Solche Persönlichkeiten nehmen mich manchmal total in Ihren Bann.
Mehr über diesen sympathischen Schweizer erfährt ihr auf seinem Instagram Account:
https://www.instagram.com/danielhumm/
The sun is down now. I am out. Danke fürs lesen. Tschüss!