Hi there!
Wart ihr schon mal in Israel?
Das Land faszinierte mich schon lange! Und im Juni hatte ich die Gelegenheiten das erste Mal nach Tel Aviv zu reisen. Ich hatte mit Swiss den Layover vor Ort. 😉
Da ich nun schon zweimal in Tel Aviv sein konnte (anfangs August 2018 das zweite Mal) trage ich hier ein Best Of der beiden Aufenthalte zusammen. Dazu muss ich noch erwähnen, der Blog Post beinhaltet viele Tipps an Restaurants und Imbisse, aus dem Grund weil Tel Aviv da wirklich einiges schmackhaftes und interessantes zu bieten hat!
Aber natürlich auch ein wenig Geschichte, denn dieses Land Platz ja wortwörtlich von Geschichte! Natürlich ist es auch ein Wunsch von mir einmal mehr von diesem Land zu erfahren und Tel Aviv zu verlassen um die ganzen Facetten des Landes zu erleben.
Der Flug LX 256 geht spät am Abend los. Man fliegt in der Nacht in etwa 3h30 nach Tel Aviv. Etwas komische Uhrzeiten muss ich sagen aber so ist es nun mal.
Die meisten Passagiere wollten dementsprechend nur schlafen! Wir als Crew hatten eine kurzweilige Zeit an Bord, das mag ich ja so am fliegen, für etwas Spass und Gespräche ist immer Zeit! Je nach Crew Zusammenstellung mehr oder weniger! Diesmal mehr. 😉
Am Breafing in Zürich hatte ich erfahren , dass genau am Samstag als wir in Tel Aviv sein werden, die Pride stattfindet! Somit war die Stimmung auch im Breafing in Zürich schon ausgelassen. Im Breafing geht es darum sich auszutauschen über den Flug, sich kennenzulernen und jedes Mal besprechen wir 1-2 Themen der Sicherheit oder auch einen medizinischen Fall, der Auftreten könnte.
In Tel Aviv angekommen ging’s schnurstracks ins Hotel und ins wunderschöne Bett. Das David Intercontinental Hotel ist einfach nur klasse!

Doch schon wenige Stunden später wollte ich wieder aus dem Bett kriechen, denn mir wurde gesagt, dass das Frühstücksbuffet super sein soll! Yammmi! Alles und mehr war da, Eiergerichte, Salate, Lachs, diverse Brotsorten, guter Kaffee… etc.
Selina von der Crew gesellte sich zu mir an den Tisch.
Auf meinem zweiten Layover fanden sich sogar 3 andere der Crew (Roxana, Jessica und Franziska) an meinem Tisch zusammen und wir hatten uns einiges zu erzählen. Roxana (ursprünglich aus Transilvanien!) kann sogar Israelisch sprechen, da sie für eine längere Zeit mit einem Freund zusammen war, der Israeli ist. Sie hat auch aus erster Hand vieles von dem Land erfahren und erzählte uns davon, unter anderem warnte sie uns doch immer aufmerksam durch die Strassen zu gehen und möglichst bescheiden aufzutreten. In Moment ist Tel Aviv ziemlich sicher, aber es gab auch andere Zeiten!
Mit Selina ging ich direkt nach dem essen zum Carmel Market, der sich nur 5 Gehminuten vom Hotel befindet.
Der Carmel Markt ist ein historischer Mark mitten in Tel Aviv. Vor Ort wird alles Mögliche angeboten, Esswaren, Gewürze, Kleider und viel Exotisches!
Wir kamen zu einem Stand von einem älteren Herr der einen Haufen Kosmetikprodukte verkaufte, also es war wortwörtlich ein Haufen voller Kosmetikprodukte. Er hatte es wohl nicht so mit Ordnung machen und sortieren. Lustigerweise sammelte er auch das Geld in einem grossen Plastik Eimer, haha, andere Länder andere Sitten! Ein Lebenskünstler, dieser Mann! Beim zweiten Aufenthalt in Tel Aviv besuchten wir den Herrn wieder und er hatte im vorderen Bereich sogar etwas aufgeräumt, wow, und sein Plastikeimer war immer noch dick gefüllt mit Moneten! Ich sprach ihn darauf an und wir lachten nur!
Am Carmel Market fanden wir dann das kleine Restaurant wo es den besten Hummus geben soll. Hier das Bild des Ladens, da ich den Namen nicht lesen kann, hoffe ich das Bild reicht so für euch :).
Wir kauften beide eine Take Away Dose. Mein Stand der Dinge was Hummus betrifft war bis dahin etwas ernüchternd, ich hatte es einige Male gegessen, aber war nie wirklich begeistert davon, nicht so wie viele Andere. Ich kaufte trotzdem eine Dose. Ich war neugierig!
Zuhause probierte ich von dem Hummus und war gleich aus dem Häuschen, jetzt verstehe ich den ganzen Hype um Hummus, wenn er sooo gut schmeckt!
Beim zweiten Layover ging ich mit Franzi und Jessi wieder dahin und wir assen vor Ort eine Hummusplatte mit Thaina (Sesam Paste), Zwiebeln, Gewürzen etc.
Nach dem Besuch des Marktes gingen wir zusammen zurück zum Hotel und genossen die Poolanlage und das wunderschöne Wetter.
Die Pride ging bald los und wir konnten vom Hotel aus schon die Musik hören.
Am Nachmittag wollte ich noch unbedingt mehr von Tel Aviv entdecken und so ging ich los auf einen grossen Spaziergang. Es zog mich in Richtung Old Jaffa. Auf dem Weg dahin machte ich bei Cafelix halt, ein Café welches ich auf Google gefunden hatte. Der Kaffee schmeckte super und ich kann ihn euch mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Es sind gelernte Baristas am Werk, da blüht die Geniesserin in mir auf! 😉
Weiter gings der Yerushalaim Strasse eintlang in Richtung Abu Hassan, Ein Restaurant in dem ich mein Lunch einnahm. Das Abu Hassan gleicht einem einfachen Imbiss mit Plastikstühlen, die Atmosphäre sehr entspannt und einfach.
Den Lunch würde ich jetzt nicht unbedingt weiter empfehlen. Es war gut aber auch nicht wirklich besonders.
Die Gegend hat mir richtig gefallen, die Geschichten der Vergangenheit spürt man hier ganz stark.
Ich gelang zur Olei Zion Strasse…
…bei der es einen super chaotischen Flohmarkt gab…
und coole Shops, wie z.B. den Concept Market Store, für tolle Kleider und Accessoires. Die Verkäuferinnen verspürten so viel Selbstvertrauen und Style, sodass man gleich das Portmonait zücken muss um eine Scheibe dieser Coolness abzugewinnen.
Die Gegend kann ich wirklich empfehlen. Auch das Restaurant Urban Kitchen & Bar.
Auf meinem zweiten Layover in Tel Aviv bin ich mit Franzi und Jessica nach Jaffa gelaufen, wir spazierten von Jaffa hoch auf den Hügel, zum Abrasha Park.
Da befindet sich die berühmte Statue des Glaubens.
Die moderne Statue hat die Form eines Tores.
Die grossen Säulen, jede 4 Meter in Höhe, drücken Stärke aus. Und die Stuckaturen stellen die Stärke und Glaube in den mächtigen Gott von Israel dar. Die Stuckaturen der rechten Säule repräsentieren Abraham und die Opferung von Isaac. Die Stuckaturen der linken Säule porträtieren Jakobs Traum, der Treppe zum Himmel. Der obere Teil der Statue stellt den Fall der Mauern Jerichos dar.
Nicht nur die schöne Statue kann man hier bestaunen, sondern man wird auch mit einer wunderschönen Aussicht über Tel Aviv und den Ozean belohnt.
Nun zur Geschichte Tel Avivs und Jaffa:
„Das 1909 gegründete Tel Aviv war ursprünglich ein Vorort der bereits seit der Antike bestehenden Hafenstadt Jaffa. 1950 wurden beide Städte zum heutigen Tel Aviv-Jaffa vereinigt. Die Metropolregion hat mehr als 3 Millionen Einwohner. Die Stadt gilt heute als wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum des Landes.
Jaffa:
Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass das Gebiet von Jaffa schon 3500 v. Christus besiedelt war. Es wird auf ägyptische Inschriften um 2000 v. Chr. unter dem namen Ipu erwähnt und war von Kanaanitern bewohnt. Es wird vermutet, dass es ein Kultort für die Gottheit Derketo war.
In der Bibel taucht Joppe (Jaffa) als Hafen der Tarsis Schiffe auf.
Im Altertum befand sich der Hafenort meist in den Händen der Phönizer, deren Holzlieferungen zum Bau des ersten und zweiten Jerusalemer Tempels über Jaffa nach Jerusalem transportiert wurde.
Im Mittelalter war Jaffa sowohl militärisch als auch in puncto Handel sehr wichtig. Für die Kreuzfahrer hatte Jaffa als der Jerusalem am nächsten gelegene Mittelmeerhafen besonderen strategischen Wert.
Napoleon Bonaparte belagerte Jaffa vom 4. bis zum 7. März 1799. Dem französischen Parlamentär, der die Verhandlungen über eine kampflose Übergabe der Stadt führen sollte, wurde der Kopf abgeschnitten und von der Stadtmauer herab den Franzosen, auf einen Pfahl gespießt, gezeigt. Es folgte ein sechsstündiger Artilleriebeschuss der Stadt und, nach der Eroberung, die Plünderung und Exekution des Kommandanten Abu-Saab und rund 2000 Gefangener.
Am 31. März 1890 begann eine französische Gesellschaft mit dem Bau der Bahnstrecke Jaffa-Jerusalem, die am 26. September 1892 in Betrieb ging.
1945 hatte Jaffa 101.580 Einwohner, von denen 53.930 muslimisch, 30.820 jüdisch und 16.800 christlich waren. Während das benachbarte Tel Aviv mit jüdischer Bevölkerungsmehrheit im UN-Teilungsplan dem jüdischen Staat zugeschlagen wurde, war Jaffa ursprünglich als Enklave des arabischen Staates vorgesehen.
Tel Aviv:
1921 wurde die Verbindung mit Jaffa gelockert. Die volle Unabhängigkeit von Jaffa erhielt Tel Aviv im Jahr 1934.
Im Gegensatz zum benachbarten Jaffa war Tel Aviv von Anbeginn eine jüdische Siedlung mit entsprechender Bevölkerungsmehrheit. Nach dem UN-Teilungsplan für Palästina war Tel Aviv daher als Teil des jüdischen Staates vorgesehen. Die Stadt wuchs rasch. 1931 hatte Tel Aviv 46.000 Einwohner, 1938 waren es bereits 150.000 Einwohner.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Tel Aviv am 9. September 1940 durch italienische Flugzeuge bombardiert, es entstanden schwere Schäden, und über 200 Menschen verloren ihr Leben. Im Jahr 1947, vor Ausbruch des Palästinakriegs , lebten in Tel Aviv bereits 230.000 Einwohner.
Tel Aviv gilt gemeinhin als drittgrösste Wirtschaftsmetropole im Nahen Osten nach Abu Dhabi und Kuwait. Die Weisse Stadt ist seit dem Jahr 2003 UNESCO Weltkulturerbe.“
Der Weg zurück zum Hotel führte am Meer entlang, ein wunderschöner Spaziergang am Wasser.
Der Retourflug meines ersten Aufenthalts war aufgrund des Sabbats nur halb besetzt. Der Sabbat ist der Ruhetag des Judentums, er dauert von Sonnenuntergang am Freitag bis zum Eintritt der Dunkelheit am folgenden Samstag. Die strenggläubigen Orthodoxen Juden dürfen in dieser Zeit so gut wie nichts tun, kein Lichtschalter betätigen und schon gar nicht fliegen! Im Christentum entstand die Feier des Sonntags aus dem jüdischen Sabbat. Dabei wurde der wöchentliche Ruhetag auf den „ersten Tag der Woche“ gelegt.
Ihr seht, in diesem Land ist alles etwas anders als bei uns. Aber nicht minder interessant!
Die Jungs der Crew verbrachten in Tel Aviv einen tollen Tag an der Pride und zeigten einige Fotos. Den Spirit hatten sie mit in den Flieger gepackt und so war der Inbound Flug noch unterhaltsamer als der Hinflug.
Ein älterer Herr kam zu uns ins Galley und schenkte uns seine Zeit und mit seiner kreativen Ader bastelte er diverse Luftballon-Tierchen, für jeden von uns Eins 😉 . Wie lieb das war!

Von der Business Class bekamen wir noch eine ganze Menge zu Essen und dies verzehrten wir genüsslich vom von uns hergerichteten Buffet. 😉
Einige Restaurants welche ich aus diversen Quellen empfohlen bekommen habe und teilweise selbst recherchiert habe, sind die folgenden:
–Da, Da & Da Resturant
-Johnnys Falafel
–Cafelix (diverse Locations)
–HaBasta (beim Carmel Market)
–La Shuk Restaurant
–Parakalo Restaurant
–Café Anastasia
–Urban Bakery
–Suzana Restaurant (Gartenrestaurant)
–Jasmino Restaurant
Goodbye!
Mehr Infos für Israel: Time out Israel
Herzlichen Dank für die wunderbare Gestaltung, Fotos und die ineressanten Tipps👍wo man Lust bekommt ins Flugzeug zu steigen😎
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