Mit diesem Post, mit kurzem Text und vielen Bildern, möchte ich diesmal einfach ein bisschen frischen Wind und Fröhlichkeit in Euren Alltag bringen. Lasst Euch von Cuba auflockern!
Der Flug nach Havanna ging am Mittag los, ich arbeitete diesmal in der Economy Class auf der Position 4 L. Also ganz zuhinterst im A330.
Mit Nora wusste ich schon, dass eine gute Seele in der Crew mit an Bord war. Wir waren zusammen im Grundkurs. Diesmal hatte sie einen Kollegen als Stand-by mit im Gepäck, Philipp.
Der Layover war ganze 4 Nächte lang! Ich empfinde solche Layover persönlich meistens wirklich als ewig lang, dadurch das ich mich im Hotel ganz schnell einlebe und schnell alles ausbreite, fühlt es sich oft so an als wäre ich schon mehrere Wochen vor Ort.
Mein „No Disturb“ Schild war kaputt und „à la Cuba“ kein neues verfügbar, also bastelte ich ein Eigenes. In Cuba fehlt es an Materiellem gewaltig, im Supermarkt findet man auch oft nur das nötigste. Aber dafür spielen die Kinder noch draussen zusammen, anstatt an den Ipads zu hängen. 😉
Früher waren meine Tage am Zielort viel durchdachter, heute muss ich nicht mehr überall hin rennen, obwohl ich etwas Sightseeing ganz gerne mag. Am liebsten mag ich die Routine und die Normalität, etwas Sport und einen guten Kaffee, dann bin ich glücklich.
Am ersten Tag gingen wir von unserem Hotel NH Capri mit dem Taxi, zwar definitiv zu spät und schon ganz hungrig in Richtung Stadt. Wir suchten ein Café namens „El Café“ und dank GPS und Iphone haben wir es schlussendlich dann auch gefunden. Die Suche hatte sich allemal gelohnt! Das Café war für kubanische Verhältnisse modern. Es gab frische Säfte (Randen und Karottensaft mit Ingwer!), guten Kaffee und ein abwechslungsreiches Angebot. Ich liebe solche Cafés! Jetzt kennt ihr mich.
Der nächste Tag war ein Highlight!
Ich traf mich mit Nora und Philipp in der Hotellobby, zuerst mussten wir wie immer eine Runde ins Internet. Da es im Zimmer keinen Empfang hat, kommen alle Süchtigen ans Tageslicht.
Nachdem wir alle unsere Büroarbeiten erledigt hatten (was da wohl Alle immer zu tun haben mit ihrem Handy ;)) nahmen wir uns ein Taxi, das maximal 5 CUC kosten soll, also umgerechnet circa 5 CHF, was immer noch echt viel ist. Aber die Taxifahrer nehmen einem oft nicht mit für weniger. Der Bruder einer Freundin sagte mir, dass die Fahrer in Cuba oft mehr verdienen, als einen Anwalt. Was ziemlich schräg ist! Aber die Touristen machen es möglich.

Der Tag begann für uns, wenn wundert’s, im „El Café“. Wir mussten uns aber noch eine Weile gedulden, da um 9 Uhr die Angestellten noch nicht in der Stimmung waren die Türen auf zu machen. Dolce far niente wird hier gelebt, da wird nicht davon gesprochen. Um ca. 10 Uhr machten sie dann die Türe auf und 15 Minuten später war der Laden voll.
Ein echter beliebter Geheimtipp!
Nach der leckeren Stärkung schlichen wir durch die Gassen…

…bestiegen eine Kutsche mit Guide und genossen die Stadt…
Er führte uns durch „Habana Vieja“…
https://de.wikipedia.org/wiki/La_Habana_Vieja
…und einen Teil vom neueren Havanna…
…am Chinatown vorbei (es hat aber keine Chinesen, haha)…erzählte uns ein wenig von der Geschichte, zeigte uns den Markt am Hafen, brachte uns zu Kollegen nach Hause um Zigarren (Marke Cohiba für Papi) zu kaufen und vieles mehr.

Am späteren Nachmittag genossen wir einen Drink auf der Rooftop Bar vom Saratoga Hotel.
http://www.hotel-saratoga.com/
Am Abend hatte ich im Restaurant „Van Van“ eine Reservation gemacht.
Das Restaurant befindet sich in der Altstadt von Havanna und gehört einem Schweizer, der uns gleich noch ein Getränk offerierte. Wir nahmen sein Angebot an, aber entschieden uns für je eine Flasche Wasser, denn das scheint in diesem Land kostbarer und unüblicher als Rum zu sein. Zum Essen bestellten wir das Nationalgericht „Ropa Vieja“ von der kleinen Karte.
https://www.tripadvisor.ch/Restaurant_Review-g147271-d11871944-Reviews-Restaurant_Van_Van-Havana_Ciudad_de_la_Habana_Province_Cuba.html
Später besuchten wir die Rooftop Bar „La Guarida“, doch waren zu müde um noch lang zu bleiben und gingen ins Bett. „La Guarida“ ist eine tolles Restaurant mit Rooftop Bar. Heute eine sehenswerte Ruine. Mann sieht schnell, es war einmal eine wunderschöne Villa. Unbedingt reservieren! Unbedingt hingehen! Die Aussicht vom Dach ist bezaubernd.
La Guarida war Schauplatz des kubanischen Films Fresa y Chocholate (Strawberry and Chocolate). Viele Celebrities waren auch schon zu Besuch, wie Uma Thurman und Jack Nicholson.
Wir schnappten uns eines der legendären Autos und liessen uns nach Hause chauffieren.
Am dritten Tag fuhren wir mit dieser Lady und ihrem schicken Wagen in die Stadt …
… und liefen den „Paseo de Marti“entlang, Start beim“Castillo de San Salvador de la Punta“. Die „Paseo de Marti“ Allee ist eine Nachmachung der “Rambla“ in Barcelona, sehr elegant und gelungen. Die Spanier haben definitiv ihre Spuren hinterlassen! Auch bei der Gebäude Architektur sieht man immer wieder spanisches. 😉

Am Abend gingen wir zu viert ins schöne Restaurant „Cafe Paladar“, nahe Hotel, essen.
https://www.tripadvisor.ch/Restaurant_Review-g147271-d2101230-Reviews-Restaurante_Paladar_Cafe_Laurent_Habana-Havana_Ciudad_de_la_Habana_Province_Cuba.html
Am letzte Tag fuhren wir an den Strand „Playa del Este“, Strandabschnitt Santa Maria. Es tat richtig gut einfach noch ein wenig Sonne zu tanken.
Die Fahrt dorthin dauerte ca. 25 Minuten.
Der Abflug war abends spät, als wir zum Flughafen fuhren begann es zu regnen. Haha. Zeit zu gehen. See you next time…
Falls Ihr Urlaub auf Cuba planen solltet, hier noch zwei gute Websites für Tipps und To Do’s. Es lohnt sich, sich im vornherein etwas zu informieren und auch mal gezielt irgendwohin zu steuern. Speziell bei den Restaurants, man staune, zu reservieren!
http://www.lahabana.com/guide/
www.cubaabsolutely.com
Bilder: Geraldine, mit dem Iphone 6 Plus