Ihr kennt es bestimmt, die Tage vergehen und „to do’s“ bleiben.
So gings mir mit diesem Post. Endlich komme ich dazu und berichte Euch über den Flug und unsere Erlebnisse in Florida.
Der Flug ging am 20. Dezember los in Richtung Tampa Bay, Florida. Auf dem Flug war diesmal ein ganz besonderer Gast mit dabei.
Ich war ziemlich aufgeregt, einerseits weil ich den Final Line Check Flug hatte, in der C-Class. Andererseits konnte meinen Bruder einige Tage von der Arbeit frei nehmen und so buchte ich ihn als Stand By Passagier auf diesen Flug.
Ich freute mich dann natürlich riesig, dass er ein Platz in der Business Class bekam und er mit mir auf diesen Weihnachts Layover mitkommen konnte. Was für eine Freude!
Er hat den Flug natürlich auch in vollen Zügen genosse, mit Essen und allem drum und dran, was die C-Class zu bieten hat. Ich habe mich natürlich mitgefreut.
Der Final Line Check ist ausserdem total gut gelaufen, ich konnte meine Duties gut durchführen. Wir waren auf diesem ca. 11 stündigem Tagflug praktisch rund um die Uhr gefordert. Mein Bruder erkundigte sich bei einer Kollegin der Crew, ob wir den auch Mal eine Pause machen können.
In Tampa angekommen und im Hotel eingecheckt, natürlich ziemlich müde, gingen wir denn noch mit einem Teil der Crew ins Hattricks Pub etwas trinken. Die Stimmung war gut und entspannt. Ein gelungener Start in unseren 5 tägigen Layover.
Dieser Layover ist einer der längsten den wir momentan im Streckennetz haben und es lohnt sich also doppelt hier jemanden mit einzupacken.
Am folgenden Tag, Mittwoch den 21. Dezember schliefen wir etwas länger, ca. bis 9 Uhr, packten dann unsere Koffer und machten uns gleich auf den Weg zu Alamo, der Autovermietung.
Mein Bruder Benjamin, ist ja bekanntlich ein Autofan, spätestens jetzt wisst ihr es. Darum war dieser Moment natürlich nicht dem Zufall zu überlassen. Mir selbst war einfach die Farbe und den Komfort wichtig. Mit schwarz war ich super zufrieden, denn das Auto war schon auffällig genug. Aber ich muss sagen, zu Beginn fand ich es etwas übertrieben, aber kurz darauf war ich begeistert.
Der Chevrolet Camaro SS war brandneu und eine wahre Freude. Mir gefallen solche Autos, besser als elegante Kutschen. Tadaaa..
Der Fahrt nach Miami Beach stand nichts mehr im Weg. Wir freuten uns riesig!
Nun knurrten unsere Mägen und ich hatte mich schon im vornherein erkundigt, an welchem Ort wir ein leckeres Frühstück verspeisen könnten. Das Frühstück wurde Zeit technisch zum Mittagesse, aber es erfüllte unsere Erwartungen.
Der Ort heisst Oxford Exchange, vor Ort findet man ein grosses schickes Restaurant, diverse Geschäfte eine Kaffee Theke und alles ist ziemlich fancy.
http://oxfordexchange.com/
Um die Mittagszeiten fuhren wir los, in Richtung Miami. Die Fahrt war soo entspannt und mein Chauffeur Profi.
Bei Sonnenuntergang kamen wir in Miami Beach an. Das Licht braucht keine Worte.
Wir suchten unser Hotel, das Hotel Victor, welches sich direkt am Ocean Drive befand.
Das einchecken und parkieren war dann eher etwas mühselig, aber das schöne Zimmer entschädigte dafür.
Das Hotel Victor ist ein schönes Boutique Hotel, typisch Miami Beach mit etwas zu viel Parfum Duft in der Luft.
http://hotelvictorsouthbeach.com/
Es befindet sich direkt neben der berühmten Villa Casa Casuarina, das Haus von Gianni Versace, welches heute als Hotel betrieben wird.
Leider habe ich das während dem Aufenthalt gar nicht so gecheckt, sonst wäre ich ja, neugierig wie ich bin, kurz da rüber gegangen.
http://vmmiamibeach.com/
Die Nacht war bequem, das Bett hat seinen Dienst gut erfüllt, tiptop.

Am folgenden Tag gingen wir ins Cecconi’s zum Frühstück. Das Cecconi’s befindet sich etwas versteckt im Hotel Soho House. Es ist eine kleine Kette, andere Restaurants gibt’s in Hollywood, Berlin, Istanbul und London. Wir genossen es und liessen es uns echt gut gehen. Die Klimaanlage pustete zwar ziemlich, aber ich würde trotzdem wieder hingehen. Es gab ein Buffet an dem sich mein Bruder vollumfänglich bediente aber ich bestellte lieber das Quinoa Porridge auf der Karte, das musste ich ausprobieren!
http://cecconismiamibeach.com/
Danach begann unseren kleine Spuren Trip an. Wir fuhren mit dem Cabriolet in Richtung Bay Harbour Island, den Ort an dem sich das Haus von Dexter Morgan befindet, vielleicht kennt Ihr ja diese Serie welche von 2006 bis 2013 im TV lief.
Benj hatte sich etwas darauf vorbereitet und hatte sich einige Locations der Serie rausgeschrieben. Die erste Staffel der Serie wurde auch komplett in Miami gedreht.
Ich hatte die Serie, als Serienbanause, noch nie gesehen, wen wundert’s. Doch für mich ein Grund jetzt damit anzufangen!
Man konnte nicht direkt zum Haus hingehen, aber wir spionierten durch den Zaun und konnten es so gut sehen.
Meiner Meinung nach, haben die Orte mit denen man sich im vornherein schon befasst hatte, zum Beispiel darüber gelesen hat oder wie im Fall meines Bruders eine Serie geschaut hatte, einen besonderen Reiz wenn man sich dann tatsächlich an Ort und Stelle befindet.
Wir stellten dann auch gleich fest, das Dexter ein wunderbarer Ausblick von seiner Wohnung im 1. Stock hatte. Diese genossen wir dann auch.
Das Wetter hätte nicht schöner sein können. So machten wir vor Ort noch ein paar Fotos vom Camaro.
Am Nachmittag fuhren wir gleich zum nächsten „Tatort“ von Dexter, die „Miami Police Station“, beim Bayshore Drive, nähe Downtown Miami.
Den Nachmittag verbrachten wir mit etwas Shopping an der Lincoln Road, aber zur Stärkung gönnten wir uns zuerst einen Shake Shack Burger. In Amerika gehört das doch zum Pflichtprogram. Shake Shack gehört zu den Fast Food Läden die ich wärmstens empfehlen kann. Pommes mit Käsesauce mmmmmmh….
Wir gingen ein bisschen durch die Läden, aber wir haben es nicht übertrieben. Superdry und Urban Outfitters hat uns gereicht. Da fand ich dann gleich noch das Wichtelgeschenk für eine Kollegin in der Crew. Die Co Pilotin hatte das Wichteln vorgeschlagen, da es auf dieser Rotation Weihnachten war und wir somit etwas in Feierstimmung kommen konnten, da es sonst so ziemlich nicht nach Christkind und Co. aussah, in dieser Wärme.
Gut hatten wir das Auto in der Nähe parkiert, so konnten wir unsere Einkäufe gleich deponieren. Bequemer geht’s nicht.
Später gingen wir ins Restaurant „Yardbird“ zum Abendessen. Das befindet sich in einer Seitenstrasse der Lincoln Road.
Im Hotel angekommen fuhren wir wieder zum Parkplatz welcher sich gleich hinter dem Hotel befand, wir fanden für das parkieren unseres Mietautos eine gute Lösung, für nur gerade 10 $ pro Nacht. In Miami können solche Spässe auch schnell teuer werden.
An unserem letzten Tag in Miami Beach standen wir früh auf, packten unsere Koffer und gingen zum Strand. Was sich so was von gelohnt hatte. Die Stimmung war wunderbar, ruhig, schon fast romantisch in diesem roten Licht. Die Möwen flogen und wir genossen die wertvolle Morgenstunde.
Gleich um 8 Uhr gingen wir zum „Lilikoi Organic Living“ um etwas zu frühstücken. Ich entschied mich für Brot mit pochiertem Ei und Tomate. Wir teilten uns die Papaya mit Tahini Butter und „Bee Pollen“ Samen. Das kleine Restaurant war mit einem schönen Weihnachtsbaum geschmückt, den ich als Foto Sujet in Beschlag nahm.
http://lilikoiorganicliving.com/
Danach noch kurz zu Starbucks für ein Kaffee und ab zum „7 Seas Motel“ an der Upper East Side von Miami. Das Motel war Schauplatz in der ersten Folge von der Serie Dexter. Im Pool befand sich die Leiche (!) und Debra Morgan stand an der Türe 105.
Als wir dorthin ankamen regnete es in strömen, der Himmel dunkel, die Stimmung war düster, jrgendwie aber total passend zum Ort.
Das Motel war wie ausgestorben. Wir liefen hinein, dann kam eine Chinesin angelaufen und fragte uns direkt: „Which movie?“. Mein Bruder:“ Dexter.“ Und sie wie aus der Kanonen geschossen: „1-0-5.“
Klar, waren wir nicht die Ersten die diesen perfekten Drehort besuchten.
Wir schossen noch ein paar Fotos, welche in etwa Dexter feeling hervorbinden sollten. Haha, ein kleines bisschen hat es doch geklappt, oder?
Nach unserer freiwilligen Detektivarbeit machten wir es uns in unserem liebgewonnen Chevrolet wieder bequem und fuhren los, in Richtung Tampa Bay.
Auf dem Weg sahen wir eine Tafel mit der Aufschrift „Everglades Sawgrass Recreation Park“. Wir fuhren daran vorbei. Dann meinte Benjamin, wir sollen doch schnell dort anhalten. Gute Idee, U-Turn.
Wir fragten im kleinen Geschäft dort nach und zac, 5 Minuten später sassen wir tatsächlich schon im Boot mit etwas 15 anderen Leuten und fuhren mit Ohrschutz raus in den Sumpf.
Zuerst fuhr das Boot langsam und mein Bruder fragte sich schon ob das alles sei von der Geschwindigkeit. Falsch, die Tierschützerin und Fahrerin drückte aufs Pedal und wir flogen regelrecht über den Sumpf, also ob wir in einem Helikopter über das Wasser fliegen würden.
Als wir in der Ruhe der Natur ankamen, hielten wir nach Alligatoren Ausschau.
Schon bald fiel der Tierschützerin“Badass“ , so nannte sie sich selbst, einen Alligatoren auf, wir näherten uns und genossen den Anblick des Wildtiers.
Ehrlich gesagt war mir das Tier verdächtig nahe, gleich neben dem Boot. Vor allem erzählte Captain Debora, so Ihr richtiger Name, noch total gelassen wie diese Tiere weit hinaus aus dem Wasser springen können. Gut, das fand ich dann nicht mehr so lustig. Natürlich hat das Vergnügen am erlebten überwogen! 😉
Schön zu sehen war, wie sich Debora in der Natur und mit den Tieren Zuhause fühlt.
Mit im Ticketpreis war noch der Zoobesuch inbegriffen, dem wir auch gleich einen kleinen Besuch abstatteten. Die Fotos sind alle nicht soo gut, denn ich hatte meine Kamera im Auto vergessen und die Fotos mit dem Handy geschossen.
Der Spass kostete uns 22 $ pro Person und dauerte ca. 40 Minuten.
http://evergladestours.com/
Die Fahrt in den Norden zog sich noch ein wenig, und wir endeten den Tag in einem ganz gruseligen kleinen Städtchen namens Ybor City, nähe Tampa. Das Städtchen hatte eine merkwürdige Hauptstrasse voller Geschäfte und Bars, aber alles sah aus wie in einem in die Jahre gekommenen Film.
Ich musste mich nun etwas schlau machen über diese spezielle Stadt und das kam dabei heraus…
Die Stadt wurde 1880 gegründet, da lebten vor allem Immigranten, von Cuba, Spanien und Italien. In Ybor City entstanden viele erfolgreiche Zigarrenfabriken, darum wurde die Stadt auch gerne „Cigar City“ genannt.
Danach ging’s Berg ab, es folgten grosse Kriesen, unter anderem der zweite Weltkrieg.
Erst in den 1990er Jahren, als die Stadt mit Night Clubs und Unterhaltungs Bezirke aufgerüstet wurde, erholte sie sich wieder. Heute wird die Stadt gerne wegen dem guten Nightlife besucht.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ybor_City
https://yborcityonline.com/
Jetzt wissen wir mehr, ist trotzdem nicht so Meins. Irgendwie gruselig.
Nun schnell ab ins kuschelige grosse amerikanische Bett vom Hotel Sheraton in Tampa und zum perfekten Abschluss des Tages schauten wir noch eine Folge „Dexter“.
Ich bin ja sonst nicht so ein Serien Junkie, aber logischerweise geht’s mir gleich wie den Meisten, mal angefangen kann ich nicht mehr aufhören, wie bei einem guten Buch.
Vor allem jetzt bei dieser Serie, schweben immer noch die Erinnerungen der besuchten Orte mit.
Die Zeit war gekommen und wir mussten den Camaro wieder zur Mama, Scherz zu Alamo, zurückbringen. Wir fuhren noch ein paar Runden mit strahlendem Sonnenschein durch die Strassen von Tampa und sagten Tschüss. Alle guten Dinge haben ein Ende. Aber wenigstens waren sie gut. Ach.
Die letzten Tage in Tampa verbrachten wir noch mit etwas Sport, trafen die eint oder anderen der Crew, mal zum Frühstück, mal am Pool und einmal in der International Mall, welche sich 10 Minuten Autofahrt entfernt vom Hotel befindet.
Gleich neben dem Hotel schlängelt sich der Tampa Riverwalk am Ufer entlang , auf dem wir an einem Abend noch entlangliefen. Die Zeit hier mit meinem Bruder war echt lustig und bereichernd. Danke auch an Ihn, das er so ist wie er ist.
Beim nächsten Besuch in Tampa würde ich gerne den Freizeitpark „Busch Garden“ besuchen, dafür hat es leider nicht mehr gereicht. Hier der Link dazu:
Der Nachtflug nach Zürich war am 25. Dezember geplant.
Mein Bruder hatte wieder das Privileg in der Business Class nach Hause zu fliegen, diesmal sogar an einem Fensterplatz. Und er wurde gleich noch von mir bedient. Hoffe das ist auch ein Privileg. Haha.
Ein gelungener Abschluss. Bis aufs nächste Mal!
Sehr schöner Blogbeitrag! 🙂
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Hu Ge si Grazie per tutto;-) Era veramente un Esperienza fantastica. Vorrei andare subito di nuovo. Specialmente dopo evere letto tutto e visto le belle foto!
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Grazie Be!
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